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FEUERLÖSCHEN & TETHYS

ES war heute Früh, als ich mir die Überschrift eines bekannten Nachrichtenmagazins ins Auge fiel; sozusagen hängenblieb. Räsonierte.. 

Sie lautete: "Abschied vom Feuer".

Seit Prometheus den Göttern das Feuer entwendete, es den Menschen als das gigantische Werkzeug zur Selbstermächtigung schenkte, nutzen wir Menschen Feuer. 

Wir heizen, brennen, nutzen Ressourcen - vornehmlich die Wälder, Bäume und ihre Ahnen in Form der Kohle zur Energiegewinnung. 

Das Element Feuer verbrennt. Wir Schamanen sagen gern: das Feuer transformiert. 

Hört sich gut an und stimmt ja! Und auch ich in einer Linie des Feuers liebe meine Feuerzeremonien zur Wandlung; zur Transformation, zur Abgabe und als magische Initialzündung für das Neue....

 

Oh ja. Die Kraft des Feuers ist groß. Und stark. Und mächtig. Dominant. Das Feuer ist so hungrig. Es verzehrt sich nach MEHR und immer MEHR. Diese Leidenschaft will und muss behütet sein. Gehütet. Und so singen wir Schamanen beim Entzünden unserer Feuer immer die heiligen Wasser herbei. Sie bilden das lebendige Bett für ihr heißes Geschwister.. 

Wir wissen alle, dass die Brennstoffe auf Erden endlich sind und es höchste Zeit ist, unsere Ärsche anders warm zu bekommen.

Davon ab... 

soviel kann es gar nicht brennen, als das die unendliche, wogende, brausende, fließende Masse an Emotionen, welche Mensch und Menschheit in einem schier endlosen Kreistanz produzieren, transformiert würden. Besänftigt. GEKLÄRT. 

Ich meine und fühle und spüre, dass wir, du und ich und WIR-, die wir uns fühlen und ärgern und belehren und belügen und wollen und neiden, begehren und beleiden, die Wasser; diese heiligen Tiefen und Unbekannten, die freundlichen Tropfen und weiß schäumenden Wellentürme wieder an uns heran lassen dürfen. 

Mind off...

...ich tauche und nach Saphir und Indigo und dann Smaragd kommt dunkel Tethys, Gigantentochter der Gaia und des Uranos und ihr Haar umschlingt meinen Körper. Ich lasse mich ziehen. Bereitwillig hinab. Hinab. Und noch tiefer.

Grundloser Grund. 

Und dann: Schau in das Unbekannte oder nur Vergessene. In alte, versunkene Landschaften. In mir und außerhalb. Schlürfe erquickende Lebenswasseremotionsverkostungen. 

 

 

 

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